Z Gastroenterol 2011; 49 - P501
DOI: 10.1055/s-0031-1285772

Das Rezidivverhalten von Magenkarzinomen

P Baier 1, Y Raeva 1, UT Hopt 1
  • 1Universität Freiburg, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg, Germany

Einführung: Währen primäre Magenkarzinome zunehmend aggressiv therapiert werden, gelten Rezidive immer noch als incurabel. In dieser Studie soll das Rezidivverhalten von Magenkarzinomen untersucht werden.

Methode: Aus dem eigenen Krankengut der letzten 10 Jahre wurden 130 Patienten mit Magenkarzinom identifiziert und ausgewertet, die R0 reseziert wurden, nicht perioperativ verstarben und von denen der Rezidivstatus erhoben werden konnte.

Ergebnisse: Von den 130 Patienten erlitten 47 ein Rezidiv. Die häufigsten waren Lokalrezidive 22%, Peritonealmetastasen 36%, ferne LK- Metastasen 9% und Lebermetastasen 11%. 43% der Rezidive trat im ersten Jahr auf, 90% in den ersten 4 Jahren. Einfluss auf das Rezidivauftreten (p<0,05) hatten das Alter, der histologische Typ, G, pT, pN, LK-Ratio, die Anzahl befallener LK. Keinen Einfluss hatten u.a. das Geschlecht und eine neoadjuvante Chemotherapie.

Diskussion: Neben lokal fortgeschrittenen Tumoren zeigen insbesondere solche bei jungen Patienten und solche mit einem gemischten histologischen Typ ein aggressives Verhalten.