Z Gastroenterol 2011; 49 - P479
DOI: 10.1055/s-0031-1285750

Selbsthaltende Fäden für den Verschluss von Vollwandresektionen nach TEO (Transanale endoskopische Operationen) – eine Experimentelle Analyse

P Wilhelm 1, P Storz 1, W Kunert 1, T Gehring 1, A Kirschniak 1
  • 1Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Arbeitsgruppe Experimentelle Minimal Invasive Chirurgie und Training, Tübingen, Germany

Hintergrund: Der Verschluss von Vollwanddefekten bei transanalen endoskopischen Operationen (TEO) erfolgt mittels monofile resorbierbare Fäden Arretierung durch Silberclips knotenlos durchgeführt. Neue Fadenmaterialien (V-Lok, Covidien) halten das Gewebe durch Widerhaken zusammen. Ziel der experimentellen Untersuchung war der Vergleich zwischen selbsthaltenden und konventionellen monofilen Fäden zum Verschluss von Vollwandresektionen nach transanaler endoskopischer Resektion (TEO).

Material und Methoden: Je 3 Probanden führten 20 transanale endoskopische Resektionen an präparierten Rinderdärmen 20 Vollwanddefekte von definierter Größe durch. Zehn Defektverschlüsse wurden mit einem monofilen Faden mit Silberclip und zehn mit dem V-Loc 180 System durchgeführt. Als Dichtigkeitsprüfung erfolgte ein Berst-Drucktest im Wasserbad.

Ergebnisse: Es konnte zwischen den beiden Gruppen kein signifkanter Unterschied bezüglich der Dichtigkeit festgestellt werden.

Diskussion: Das selbsthaltende Nahtmaterial stellt eine Alternative für den Verschluss von Vollwanddefekten nach transanaler Resektion dar.