Abdominoperineale Rektumexstirpation mit Gluteus-Schwenklappenplastik

Das Thema ist die plastische Deckung des perinealen Defekts nach abdominoperinealen Rektumexstirpationen (OP nach Holm) durch eine Schwenklappenplastik mit M. gluteus maximus. Die Defektdeckung des Beckenbodens nach einer Rektumexstirpation stellt eine Herausforderung in der Chirurgie dar, da bei direkter Gewebsnaht das Gewebe oftmals unter Spannung steht und häufig Wundheilungsstörungen auftreten, die die Lebensqualität der Patienten beeinflussen und häufig weiterer chirurgischer Interventionen bedürfen. Die Gluteus-Schwenklappenplastik stellt eine gute Alternative zum Direktverschluss des Beckenbodens dar, da eine spannungsarme Deckung mit einem gut durchbluteten Gewebslappen erreicht wird. Wir haben im Jahr 2010 drei Eingriffe mit dieser Technik durchgeführt; präsentiert werden die Ergebnisse inklusive einer Nachbeobachtung zwischen 6 und 12 Monaten. Alle drei Patienten haben den Eingriff gut überstanden, majore Komplikationen sind nicht aufgetreten. In allen Fällen verheilte der Decklappen gut und zeigte ein gutes funktionelles Ergebnis.