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DOI: 10.1055/s-0031-1285467
Multiviszerale Resektion bei lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom
58-jähriger Patient mit primär irresektablem Karzinom im Ileus mit Becken-, Blasen- und Sakruminfiltration. Primär wurde im Erstversorgungs-Krankenhaus eine OP nach Hartmann durchgeführt. Wir sahen die Indikation zur „neoadjuvanten„ Radio-/Chemotherapie. Geringe Regredienz des Tumors. Erneute Chemotherapie mit Erbitux, Oxaliplatin, Hochdosis 5-FU: weitere geringe Regredienz. Bei dringendem Therapiewunsch OP-Indikation und interdisziplinäre multiviszerale Resektion en bloc: Rektumresektion mit totaler mesorektaler Exzision und direkt suprasphinktärem Blindverschluss, erweiterte Lymphadenektomie entlang der Iliakalgefäße, Vesiculo-Prostatektomie und Resektion des Os sacrum. Postoperativ keine neurologischen Ausfälle.
Histologie: ypT4b ypN0 (0/6), L1, V1, Pn1, R0
Schlussfolgerung: Der Fallbericht demonstriert, dass eine operative Intervention in kurativer Intention auch bei lokal weit fortgeschrittenem Befund in spezialisierten Zentren möglich ist.