Z Gastroenterol 2011; 49 - V25
DOI: 10.1055/s-0031-1285162

Die laparoskopische Fundoplicatio nach TOUPET in der besonderen Situation der paraösophagealen Hiatushernie

J Celesnik 1, K Peitgen 1
  • 1Knappschaftskrankenhaus Bottrop, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie, Bottrop, Germany

Einleitung/Hintergrund: Die laparoskopische Fundoplicatio nach TOUPET gehört ebenso wie die Fundoplicatio nach Nissen zum Goldstandard der Antirefluxoperationen. Begleitende Hiatushernien werden in gleicher Sitzung versorgt. Bei großen paraösophealen Hiatushernien bis zum „Up-side-down-Magen„, welche ein eigenständiges Krankheitsbild darstellen, gibt es operationspezifische Besonderheiten, die unbedingt zu beachten sind. Hierzu zählen die Reposition des Bruchinhaltes, die Bruchsacksackresektion und die Resektion des retroösophagealen Lipoms. Ein Bruchlückenverschluss mittels direkter überwändlicher Nähte (Hiatoplastik) ist nahezu immer auch ohne Augmentation suffizient möglich.

Patienten und Methode: Im Rahmen einer Videopräsentation stellen wir die laparoskopische Operation einer paraösophagealen Hiatushernie Schritt für Schritt anschaulich da (Reposition des Bruchinhaltes, Bruchsacksackresektion, Resektion des retroösophagealen Lipoms, Versorgung der Bruchlücke und Fundoplicatio nach TOUPET) und weisen auf operationstechnische Besonderheiten hin.

Zusammenfassung: Die laparoskopische Operation der paraösophagealen Hiatushernie weist im Gegensatz zur Versorgung einer axialen Hiatushernie bei der Gastroösophagealen Refluxkrankheit technische Besonderheiten auf, die es im Einzelnen zu beachten gilt. In der Videopräsentation werden alle Operationsschritte einschließlich der Anlage der TOUPET-Manschette anschaulich dargestellt.