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DOI: 10.1055/s-0031-1284608
Suchtmittelkonsum in der Schwangerschaft – Risikofaktoren und Probleme der Früherkennung und Abstinenzetablierung
Der fortgesetzte Konsum von Alkohol oder sonstigen Suchtmitteln in der Schwangerschaft stellt ein hohes Risikoprofil dar. In Deutschland werden jährlich mindestens 8.000 Kinder geboren, die Symptome eines Fetalen Alkoholsyndroms aufweisen. Medizinisch und therapeutisch stellt sich das Problem der Früherkennung von schädlichem Suchtmittelkonsum und der Motivierung der Schwangeren zur sofortigen Konsumbeendigung. Im Falle einer vorliegenden Abhängigkeitserkrankung kann eine schnellstmögliche Zuweisung in das schützende Setting einer stationären Entwöhnungsbehandlung die Abstinenzstabilität entscheidend erleichtern. Es werden konzeptionelle Rahmenbedingungen und klinische Erfahrungen in der Behandlung alkohol- bzw. drogenabhängiger schwangerer Frauen vorgestellt.
Literatur: Klein, M. (Hrsg.) 2008. Kinder und Suchtgefahren. Stuttgart: Schattauer Nagel, M. & Siedentopf, J. P. 2006. Schwangerschaft - Sucht - Hilfe. Ein Leitfaden zum Casemanagement. Berlin: Charite Campus Virchow-Klinikum Stachowske, R. (Hrsg.) 2009. Drogen, Schwangerschaft und Lebensentwicklung der Kinder. Kröning: Asanger Verlag Schaefer, C., Spielmann, H. & Vetter, K. 2006. Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit. München, Jena: Urban & Fischer
Fetales Alkoholsyndrom - Fragen der Substitutionstherapie und begleitenden Medikation - Gefährdung des Kindeswohles - Probleme der Früherkennung