Suchttherapie 2011; 12 - S19_1
DOI: 10.1055/s-0031-1284564

Rechtliche Betreuung für Suchtkranke als Bindeglied zwischen Therapie und anschließender Stabilisierung–aus der Sicht der Wissenschaft

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  • 1Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln

Immer mehr vor allem junge Suchtkranke bekommen einen gesetzlichen Betreuer als Hilfs- und Unterstützungsangebot zur Seite gestellt. Dessen Aufgabe besteht im Rahmen der therapeutischen Behandlung neben der Motivationsarbeit vor Therapieantritt im Anschluss an die Behandlung in der Unterstützung und Begleitung zur Stabilisierung im sozialen Umfeld. Zwischen Therapie und Rückkehr in den Alltag sorgt das Betreuungsmanagement für die Vernetzung der am Stabilisierungsprozess beteiligten Dienstleistungen und Personen vor Ort. Durch die langen Zeitverläufe und die zuverlässige Unterstützungsleistung fördert Betreuung das Selbstmanagement der Klienten und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung therapeutischer Inhalte in ihrer Lebenswelt. In dieser Veranstaltung soll den hier aufgeworfenen Fragestellungen vertieft nachgegangen werden. Insbesondere wird diskutiert, ob die nötige Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen im ausreichenden Maße stattfindet. Der Referent stellt aus dem betreuungsrechtlicher Sicht seine Positionen vor.