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DOI: 10.1055/s-0031-1284516
Das Orpheusprogramm des Anton Proksch Instituts in Fakten, Zahlen und Daten
Die Notwendigkeit einer Evidenzbasierung therapethischer Programm macht auch vor sogenannten „human based interventions“ nicht Halt. Das Orpheus Programm des Anton Proksch Instituts zielt in besonderer Weise auf die Stärkung der Ressourcen der PatientInnen ab und versucht die PatientInnen auf Ihrem Weg zu einem sinn- und freudvollen Leben zu begleiten. Das „Orpheus-Modul“ versteht sich als ein Behandlunskonzept zur Ressourcenfindung und Ressourcenstärkung, denn den Ressourcen muss in der Therapie ebenso Raum gegeben werden, wie den Defiziten. Es reicht dabei keinesfalls nur an den umweltspezifischen (externen, objektiven) Ressourcen wie Erwerbstätigkeit, soziales Umfeld und Wohnsituation anzusetzen. Gleichzeitig bedarf es einer kontinuierlichen Arbeit an den innerpsychischen Ressourcen wie Genussfähigkeit, Fähigkeit zum Erleben positiver Emotionen, Steigerung des Selbstwertgefühls, Bindungs- und Liebesfähigkeit. Während es in der Diagnostik pathologischer Symptome, Syndrome und Erkrankungen mittlerweile ein hoch spezialisiertes Instrumentarium gibt, finden sich zur Erfassung von Ressourcen kaum standardisierte Diagnostika, da zumal auch die theoretische Fundierung kaum gegeben ist. Die Evaluierung des Orpheusprogrammes erfolgte daher durch Einbeziehung des Konzepts zur Sinnverwirklichung von Viktor Frankl wonach Sinn v.a. aus dem Werterleben heraus resultiert. Erste Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung werden vorgestellt und diskutiert.
Evaluation - Genussfähigkeit - Ressourcenorientierung - Ressourcendiagnostik - Suchterkrankungen