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DOI: 10.1055/s-0031-1279590
Dosisreduktion bei Thoraxaufnahmen im Kindesalter unter Verwendung von digitalen Speicherfolien
Ziele: Nach Einführung eines digitalen Speicherfoliensystems auf Nadelstruktur (Agfa, DX-S) erfolgte die Anpassung von Belichtungsart, Belichtungsparametern und Vorfilterung. Es sollte ausgelotet werden inwieweit eine Dosisreduktion unter Beibehaltung der diagnostischen Qualität gemäß dem ALARA-Prinzip möglich ist. Methode: Bei Untersuchungen am Thoracomat und Rasterwandstativ wurden die Belichtungsart, Belichtungsparameter und die Vorfilterung modifiziert. Dabei wurde die Oberflächendosis schrittweise gemessen und die Qualität der Röntgenaufnahmen jeweils durch drei Ärzte anhand eines Scores evaluiert. Ergebnis: Die schrittweise Absenkung der Strahlenexposition erlaubt eine Reduktion der Oberflächendosis am Patienten. Am Thoracomat konnte bei Kindern bis zum Alter von 10 Jahren die Dosis auf 35% des Ausgangswertes (Film-Folien-System) gesenkt werden (Mittelwert 9,25µGy). Am Rasterwandstativ wurde nach anfänglicher Dosissteigerung eine Absenkung auf 83% der Ausgangsdosis erreicht (27,63µGy). Schlussfolgerung: Eine Dosisreduktion ist ohne Abnahme der diagnostischen Aussagekraft der Röntgenaufnahmen möglich. Ein weiteres Potential zur Optimierung besteht bei Untersuchungen mit Streustrahlenraster.
Keywords: computed radiography, chest, ALARA, entrance skin dose, dose reduction
Korrespondierender Autor: Ruppert S
Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen, Abt. für Kinderradiologie, Feulgenstraße 12, 35392 Gießen
E-Mail: steffen.ruppert@gmx.de