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DOI: 10.1055/s-0031-1279457
Diagnostische Wertigkeit von MRT bei Schultergelenkerkrankungen. Klinische und operative Korrelation
Ziele: Der Vergleich von MRT-Befunden mit der klinischen Diagnose und operativem Befund. Methode: Es wurden prospektiv 324 Patienten mit Verdacht auf Impingement Syndrom oder Läsion der Rotatorenmanschette mit MRT untersucht. Bei 79 Patienten konnten klinischer und MRT-Befund verglichen werden. 137 Patienten wurden operiert. Ergebnis: Folgende MRT-Befunde konnten festgestellt werden: Veränderungen der Sehnen: 422 (degenerative Veränderungen: 167, vollständige Ruptur: 153, partielle Ruptur: 81, Verkalkungen: 21), Veränderungen eines Impingement-Syndroms: 209. Beim Impingement-Syndrom (209) konnten 103 vollständige und 58 partielle Rupturen beobachtet werden. Bei allen Patienten mit der MRT-Diagnose einer vollständigen Sehnenruptur (153), wurde die Rupturgröße bestimmt (bis 1cm: 13, 1–2cm: 49, 2–3cm: 52, >3cm:39). Das Patientenalter betrug zwischen 33 und 84 Jahren. Bei den operierten Patienten (137) lag in nur 3 Fällen eine Diskrepanz zwischen MRT- und OP-Befund vor (Traumatische vollständige Rupturen waren operativ 8, 10 und 15mm größer, 2, 4,5 und 5 Monate nach der Diagnose). Dies ergibt eine Sensitivität von 97,81%. Die Korrelation zwischen klinischem- und MRT-Befund (79 Patienten) hat folgendes ergeben: Korrelation: 66, unklare Klinik: 4, partielle Korrelation: 7, Diskrepanz: 2. Die Muskelatrophie ist abhängig von Größe und Alter der Ruptur. Bei älteren und großen kombinationsrupturen der Supraspinatus-und Infraspinatussehne war die Atrophie des Infraspinatusmuskels ausgeprägter. Schlussfolgerung: MRT ist die aussagekräftigste und kompletteste bildgebende Methode, für die Beurteilung von vollständigen und partiellen Sehnenrupturen, von Veränderungen eines Impingement-Syndroms und der Muskelatrophie.
Keywords: MRT, Schultergelenk, Diagnostik
Korrespondierender Autor: Papacharalampous X
Universitätskliniken Athen, Radiologie, Vas. Sofias 76, 11528 Athen
E-Mail: teresapapa@web.de