Korrelation kernspintomographischer Befunde mit immunhistologischen Parametern bei Myokarditis

Ziele: Evaluation der diagnostioschen Wertigkeit der MRT-Befunde bei akuter Myokarditis mithilfe einer Korrelation mit immunhistologischen Parametern Methode: 131 Patienten (85Männer, 46 Frauen, mittleres Alter: 44,9 Jahre) mit Verdacht auf das Vorliegen einer akuten Myokarditis wurden kernspintomographisch untersucht. Die Parameter relatives Ödem, relatives Enhancement und late enhancement des linksventrikulären Ventrikelmyokards wurden mit immunhistologischen Befunden von linksventrikulärem Biopsiematerial korreliert. Ergebnis: Die Sensitivität, Spezifität und Genauigkeit für die Diagnostik der Myokarditis mit MRT bei Korrelation mit den immunhistologischen Befunden war für das relative Enhancement 48,8%, 73,8% und 57,3%; für das relative Ödem 58,3%, 57,1% und 57,9% und für das late enhancement 30,6%, 88,1% und 49,6%. Bei kombinierter Betrachtung aller drei Parameter 39,3%, 91,3 und 62,7%. Während das relative Enhancement und das late enhancement signifikant mit dem immunhistologischen Myokarditisnachweis korrelierte, zeigte sich keine signifikante Korrelation mit dem relativen Ödem. Schlussfolgerung: Das relative und das late enhancenment korrelieren signifikant mit dem immunhistologischen Myokarditisnachweis, während das relative Ödem keine signifikante Korrelation aufweist. Die kernspintomographische Diagnostik der Myokarditis kann mit der Einzelbetrachtung der Parameter: relatives Enhancement, relatives Ödem und late enhancement nicht verlässlich diagnostiziert werden, jedoch ermöglicht die Kombination der Parameter eine Verbesserung der Spezifität.

Keywords: Myokarditis, relatives Enhancement, relatives Ödem, late enhancement, MRT

Korrespondierender Autor: Röttgen R

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