Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0031-1279324
Quantifizierung der Heterogenität von Brustläsionen in der MRT
Ziele: Ziel der Studie war die Analyse der Heterogenität zur Differentialdiagnose von Brustläsionen in der MRT. Es wurde ein Softwaretool entwickelt, welches die Heterogenität der gesamten Läsion analysiert, um die Spezifität der MR-Mammographie zu verbessern. Methode: Es wurde ein Softwaretool getestet, welches die Heterogenität der Läsionen quantifiziert. Die Herde wurden in Regionen mit ähnlicher Kontrastmittelkinetik zerlegt. Dabei wurden Voxel der gleichen Region zugeordnet, wenn die Perfusionsparameter (Wash in, Wash out, Integral, Peak Enhancement und Time to Peak) zu 99% korrelierten. Bei 50 Frauen wurden 68 suspekte Herde gefunden. 31 der Herde erwiesen sich als benigne (45,6%) und 37 als maligne (54,4%). Es wurden Herde eingeschlossen, welche nur im MRT detektiert werden konnten. Ergebnis: Die Heterogenitätsanalyse erbrachte einen signifikanten Unterschied (p<0,005; AUC 0,7), wobei sich benigne Läsionen homogener darstellten als maligne Läsionen. Auch morphologische Parameter wie Form (p<0,001) und Randbegrenzung (p<0,007) waren signifikant unterschiedlich. Anhand der Kontrastmittelkinetik konnte keine Unterscheidung der Läsionen erfolgen.
Im Vergleich zu bisherigen Studien, welche nur die Analyse einer Schicht des Tumor ermöglichte, bietet unser Tool die dreidimensionale Analyse des gesamten Tumors. Schlussfolgerung: Unsere Studie zeigt, dass die Regionenanalyse zur Quantifizierung der Heterogenität bei der Differentialdiagnose suspekter Mammaläsionen ein hilfreiches zusätzliches Verfahren ist.
Keywords: MR-Mammographie, CAD, Mammakarzinom, Heterogenität, Perfusionsparameter
Korrespondierender Autor: Preim U
Universitätsklinikum Magdeburg, Institut für Neuroradiologie, Leipziger Straße 44, 39120 Magdeburg
E-Mail: uta.preim@med.ovgu.de