Rofo 2011; 183 - WS120_3
DOI: 10.1055/s-0031-1279029

Handgelenk: MR-Anatomie, Normvarianten und Pitfalls

R Schmitt 1, S Fröhner 2, S Fodor 2
  • 1Herz- und Gefäßklinik GmbH, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Bad Neustadt a.d. Saale
  • 2Herz- und Gefäßklinik GmbH, KLinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Bad Neustadt a.d. Saale

Die Anatomie der Hand ist aufgrund der Vielzahl der Gelenke, Ligamente und Muskeln komplex. Im Workshop wird die MR-relevante Anatomie erläutert, speziell die Gefügeanordnung der Karpalia, die extrinsischen und intrinsischen Ligamente, der ulnokarpale Komplex (TFCC) die Topographie der Flexoren- und Extensorensehnen, die Binnenmuskulatur sowie die spezielle Anatomie der Fingergelenke. Auf der Grundlage der Normalanatomie werden die häufigsten Normvarianten des knöchernen Handskeletts und der Handweichteile vorgestellt. Deren Kenntnis ist für die Abgrenzung gegenüber pathologischen Befunden wichtig. Schließlich wird auf mögliche Fehlerquellen in der Bildinterpretation hingewiesen. Die häufigsten Ursachen hierfür sind die Lagerungs- und Untersuchungstechnik, physikalische Phänomene wie z.B. der Magic-angle-Effekt, der Teilvolumen-Effekt bei limitierter Ortsauflösung sowie die anatomischen Normvarianten ohne Krankheitswert.

Lernziele:

  • Kenntnisse zur normalen Gefügeanordnung der Handwurzel

  • Kenntnisse der karpalen Ligamente, der Sehnen und Handbinnenmuskulatur

  • Erkennen von Koalitionen, Teilungen und Akzessoria des knöchernen Skeletts

  • Erkennen von muskulären und tendinären Varianten, Doppelungen des N. medianus und der persistierenden A. mediana

  • Sensibilisierung für Pitfalls an der Hand auf MR-physikalischer Grundlage

Korrespondierender Autor: Schmitt R

Herz- und Gefäßklinik GmbH, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Salzburger Leite 1, 97616 Bad Neustadt a.d. Saale

E-Mail: schmitt.radiologie@herzchirurgie.de