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DOI: 10.1055/s-0031-1278813
Grundlagen der Schnittbilddiagnostik – CT
Die kontinuierliche Bewegung der Koronargefäße stellt eine besondere Herausforderung für die Bildgebung dar. Mit der Einführung der Multidetektor CT vor mehr als 10 Jahren gelang erstmals eine bewegungsfreie Darstellung dieser Gefäße. Ausschlaggebend hierfür war nicht zuletzt die Entwicklung entsprechender Rekonstruktionsalgorithmen mit deren Hilfe die Zeitauflösung so weit gesenkt werden konnte, dass die Darstellung der Koronargefäße in den physiologischen Pausen der Koronarbewegung möglich war. Sowohl die Zeitauflösung als auch die räumliche Auslösung der CT-Geräte wurden in den letzten Jahren weiter verbessert.
Durch neue Aufnahmeverfahren ist bei vielen Patienten mittlerweile eine Abbildung des gesamten Herzens innerhalb weniger Herzschläge möglich, ein spezielles Scanner-Design ermöglicht bei einigen Geräten sogar die Abbildung des gesamten Herzens während eines einzigen Herzschlags.
Mithilfe dieser neuen Aufnahmeverfahren konnte die ursprünglich hohe Strahlenexposition der CT-Koronarangiographie mittlerweile für die meisten Patienten unter das Niveau einer Herzkatheteruntersuchung gesenkt werden.
Damit steht mit der CT-Koronarangiographie ein robustes, nicht-invasives Verfahren zur Verfügung, das sich mittlerweile in der Diagnostik der koronaren Herzerkrankung etabliert hat.
Lernziele:
In diesem Refresherkurs sollen die für die Herz-CT wichtigen physiologischen Grundlagen des Herzzyklus und die damit verbundenen Limitationen für die Bildakquisition und –rekonstruktion erörtert werden. Darüber hinaus sollen typische Indikationen sowie die verschiedenen Möglichkeiten zur Dosisreduktion in der Herz-CT diskutiert werden.
Korrespondierender Autor: Seifarth H
Universitätsklinikum Münster, Institut für Klinische Radiologie, Albert-Schweitzer-Strasse 33, 48149 Münster
E-Mail: seifarth@uni-muenster.de