Die Perimenopausale Knochendichte und Ovulation (PEKNO)- Studie: Symptome und Beschwerden in der Perimenopause

Einleitung: Die Perimenopause ist eine Lebens-Übergangsphase, in der viele Frauen Beschwerden erleben. International haben mehrere Frauengesundheitsstudien die starken Hormonschwankungen für die auftretenden Beschwerden ebenso bedeutsam befunden, wie später postmenopausal den Östrogenmangel und seine Folgen. Die PEKNO-Studie erfasst systematisch Häufigkeit, Ausprägung und Schweregrad von Beschwerden während der Perimenopause.

Methode: Die PEKNO-Studie ist eine prospektive longitudinale Beobachtungsstudie. Sie beobachtet Beschwerden, Zyklusgeschehen, Hormonwerte, Knochenstoffwechselmarker und Knochendichte über 2 Jahre. In standardisierten Interviews werden die u.a. Beschwerden perimenopausaler Frauen kontinuierlich alle 6 Monate erfasst. Gezielt abgefragt wurden Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Nervosität/Reizbarkeit, depressive Verstimmungen, Schwindel, Konzentrations-/Leistungsschwäche, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und Herzklopfen. Die Ausprägungen der Beschwerden wurden mit 0=nicht vorhanden, 1=leicht vorhanden, 2=mittelschwer vorhanden und 3=starke Beschwerden klassifiziert.

Ergebnisse: Von 51 Teilnehmerinnen (Durchschnittsalter 48 Jahren) liegen inzwischen 2-Jahres-Verläufe vor. Bei Ihnen waren zu Beginn der Studie Kopfschmerzen mit einer mittleren Ausprägung von 0,9 und einer Häufigkeit von 54,9% am stärksten vertreten. Insgesamt gaben 39% der Frauen Beschwerden an, die mittlere Ausprägung der Beschwerden lag bei 0,61.

Mittelwert 17β-Estradiol (pg/ml) 180,0 (Lutealphase)
Beschwerdeausprägung:	Mittelwert	Leicht	Mittel	Stark
Hitzewallung	0,37	15,7%	11,8%	0,0%
Schweißausbrüche	0,33	17,7%	7,8%	0,0%
Schlafstörungen	0,67	15,7%	19,6%	3,9%
Nervosität/Reizbarkeit	0,82	31,3%	19,6%	3,9%
Depression	0,76	21,6%	19,6%	3,9%
Schwindel	0,41	13,7%	7,8%	3,9%
Konzentrationsstörung	0,51	21,6%	11,8%	2,0%
Gelenkschmerzen	0,83	25,5%	17,7%	7,8%
Kopfschmerzen	0,92	29,4%	13,7%	11,8%
Herzklopfen	0,47	25,5%	2,0%	5,9%
Insgesamt	39,2% 0,61	21,8%	13,1%	4,3%

Schlussfolgerung:

Zu Beginn der Studie erlebten 17,4% aller teilnehmenden Frauen mittlere bis starke Beschwerden. Die Verlaufsdaten werden vorgestellt.