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DOI: 10.1055/s-0031-1278412
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Patientenvertretungen in Europa – Intransparente Verquickung mit der Industrie
Publication History
Publication Date:
02 May 2011 (online)

Europäische Patientenverbände haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf gesundheitspolitische Entscheidungsprozesse in Brüssel. Mit Stellungnahmen, Pressemitteilungen und Konferenzen bringen sich die Interessenvertreter in die Diskussionen ein. Einige Patientengruppen arbeiten sogar eng mit europäischen Institutionen wie der EU-Kommission und der für die EU-weite Arzneimittelzulassung und -überwachung zuständigen Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) in London zusammen. Als problematisch erweist sich dabei, dass viele der Vereinigungen ihren Haushalt mit Mitteln aus der Industrie bestreiten, dies aber nicht immer ausreichend transparent machen. Politiker fordern daher strengere Regeln für die Finanzierung und eine stärkere Unterstützung von Patientenvereinigungen durch öffentliche Stellen.
Literatur
- 1 Walter C, Kobylinski A. Patient im Visier: Die neuen Strategien der Pharmakonzerne. Hamburg: Hoffmann und Campe; 2010
Korrespondenz
Petra Spielberg
Fachjournalistin für Gesundheits-und Sozialpolitik Köln/Brüssel
Christian-Gau-Straße 24
50933 Köln
Fax: 0221/97763151
Email: p.spielberg@t-online.de