Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2011; 8 - A218
DOI: 10.1055/s-0031-1278221

Behandlung supraclavikulärer und axillärer Metastasen

K Wittig 1, G Kolios 1
  • 1Agaplesion-Diakonieklinikum-Hamburg, Plastische Chirurgie, Hamburg, Deutschland

Die chirurgische Therapie symptomatischer Metastasen in der Axilla und im supraclaviculären Areal stellen die Tumorexzison und Defektdeckung vor eine besondere Herausforderung.

Hinzu kommt, dass die meisten Patienten einer Chemotherapie und einer Radiatio unterzogen wurden.

Metatstasen in der Axilla, supraclaviculär und am Hals können unterschiedliche Probleme wie Nerven- und Gefäßkompression sowie Exulcerationen verursachen.

Die ästhetische Rekonstruktion und der maximale Erhalt der körperlichen Funktion stellen die obersten Ziele des plastisch chirurgischen Vorgehens dar.

Zum einen kann die Behandlungsintention kurativ sein.

Operative Maßnamen können die Neurolyse und Dekompression der Nerven und Gefäße aber auch den funktionellen Ersatz infiltrierter Strukturen beinhalten.

Zum anderen kann das Behandlungsziel einen palliativen Ansatz verfolgen. Hierzu gehören die Exzision exulcerierter Tumoren oder die ästhetische Rekonstruktion von Ulzerationen radiogen destruierter Haut-/Weichteile.

In allen Fällen stellt die operative Therapie hohe Anforderungen an die mikrochirurgischen Fertigkeiten des Operateurs.

In unserem Patientenkollektiv überblicken wir derzeit eine postoperative Überlebenszeit von bis zu 8 Jahren.

Es sollen die verschiedenen Verfahren, die Ergebnisse und Komplikationen mit lokalen, regionalen und freien Lappen in diesem speziellen Kollektiv dargestellt werden.

Anhand von Fallbeispielen aus unserer Klinik werden die Möglichkeiten der plastisch chirurgischen Therapie unter funktioneller und ästhetischer Sicht beleuchtet.