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DOI: 10.1055/s-0031-1278171
Kardiale Sicherheit von nicht-pegyliertem liposomalen Doxorubicin bei Brustkrebspatientinnen- Ergebnis von einem Qualitätsmanagement Projektes des BNGO
Zielsetzung:
Das nicht-pegylierte liposomale Doxorubicin Myocet®, zugelassen in Deutschland seit 2001, wird als wirksames Anthrazyklin mit verbessertem Toxizitätsprofil, speziell was die Kardiotoxizität angeht, erachtet.
Als eines der ersten Qualitätsmanagement-Projekte des BNGO wurde im Rahmen das System ODM-Quasi mit der Evaluierung der kardialen Sicherheit und Verträglichkeit von Myocet® bei ambulanten Brustkrebspatientinnen (BC) begonnen.
Die Patientenpopulation wurde weder altersgemäß, noch durch die Vorbehandlung eingeschränkt.
Material und Methode:
2004 wurde ein e-CRF entworfen und beim BNGO für das für Myocet® QM Projekt eingeführt.
April 2005 bis Mai 2010 wurden 226 BC Patienten in 100 BNGO Praxen erfasst. BC wurden eingeteilt wie folgt: neoadjuvant (13 pts), adjuvant (54 pts) oder palliativ (159 pts).
Ergebnisse:
Patientenkohorte: neoadjuvant, adjuvant, palliativ:
Medianes Alter: 56 (49-79), 60 (38-81), 62 (29-88); Anthrazyklin vorbehandelt: 15% adjuvant; 41% palliativ, kumulative Anthrazyklindosis: Doxorubicin 53mg/m2 adjuvant; 300mg/m2 palliativ, Epirubicin 360mg/m2 in beiden Kohorten: pts ≥1 kardialen Risikofaktor (z.B. Hypertonie, Diabetes, Adipositas, Myokardinfarkt, diastolische Dysfunktion, LVH): 8% neoadjuvant; 24% adjuvant, 16% palliativ.
Verabreichte Zyklen: 6 Zyklen (1-10) neoadjuvant, 5 (1-8) adjuvant, 4 (1-18) palliativ.
Monotherapie: 54% neoadjuvant, 46% adjuvant, 63% palliativ. Myocet® in Kombination mit Trastuzumab 11% adjuvant; 15% neoadjuvant, palliativ.
Kardiologische Toxizitäten Grad 1/2/: 23% neoadjuvant, 7,4% adjuvant, 11% palliativ; 1 pts Grad 3 (palliativ).
Verschlechterung kardiologischen Situation 4% pts palliativ: 1 Arrthymie, 1 LVEF- 30%, 1 LVH, 1 Tachykardie, 1 Reduktion-EF.
Zusammenfassung:
Das Projekt zeigt, dass eine Chemotherapie mit Myocet® als sicher und gut verträglich ist, speziell bei Patientinnen mit kardialen Begleiterkrankungen.