Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2011; 8 - A91
DOI: 10.1055/s-0031-1278093

Rekonstruktionsmöglichkeiten beim Rezidiv und beim fortgeschrittenen Mammakarzinom

RE Horch 1, U Kneser 1, JP Beier 1, MR Bani 2, MW Beckmann 2
  • 1Universitätsklinikum Erlangen, Klinik für Plastische und Handchirurgie, Erlangen, Deutschland
  • 2Universitätsklinikum Erlangen, Frauenklinik, Erlangen, Deutschland

Bedingt durch die Weiterentwicklung und Standardisierung der mikrochirurgischen Operationsverfahren sowie die Entwicklung neuer Rekonstruktionstechniken wurden große Fortschritte bei der Behandlung des weit fortgeschrittenen Mammakarzinoms und des Rezidivs erzielt.

Eine Reihe von verbesserten technischen Instrumente (endoskopische Methoden, kontrollierte kontinuierliche Vakuumtherapie Wundverschluss-Systeme, Gewebekleber etc.) und zusätztlichen Maßnahmen zur Minimierung Entnahmemorbidität erlauben die Optimierung der funktionellen und ästhetischen Ergebnisse des Brustwiederaufbaus auch bei ungünstigen lokalen Gewebeverhältnissen.

Durch die radikale Resektion und temporäre Wundbehandlung mit lokaler topischer Unterdrucktherapie (TNP) können auch stark infizierte Wunden in relativ kurzer Zeit einem mikrochirurgischen Gewebetransfer unterzogen werden. Es wird ein Überblick über die Rekonstruktionsverfahren gegeben und die neue Variante der TNP Behadnlung mit anschließendem freien Gewebetransfer bei problematischen Wundverhältnissen nach Mammakarzinom demonstriert.