Endoskopie heute 2011; 24(1): 1
DOI: 10.1055/s-0031-1271404
Editorial

© Georg Thieme Verlag Stuttgart ˙ New York

Editorial

H.-J. Schulz
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
09. März 2011 (online)

Der 41. Kongress der DGE-BV findet vom 17. bis 19. März 2011 in München statt. Der Präsident, Professor Feussner, stellt die „Synergie durch Interdisziplinarität“ inhaltlich und bildlich in den Mittelpunkt des Programms.

Er integriert neben den traditionellen Partnern: Pflegekongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzper­sonal (DEGEA), das 50. Symposium der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie und Sonographie der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (50. Symposium), das DGBMT / Fraunhofer / SMIT-Symposium „Krankenhaus der Zukunft“, erstmals die Sektion für Minimal-invasive Computer und Telematik-assistierte Chirurgie der DGCH (CTAC) und die Deutsche interdisziplinäre Gesellschaft für Dysphagie (DGD).

Auf diese Weise soll das Profil der DGE-BV mit ­ihrer besonderen Aufgeschlossenheit für neueste Technologien und Entwicklungen, der Hinwendung zu fachbezogenen Grundlagenwissenschaften und der Orientierung an der klinischen Relevanz weiter geschärft werden.

Eine neue Kultur der Kooperation ist aber nicht nur innerhalb der unterschiedlichen Medizini­schen Disziplinen notwendig, sondern auch mit der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung und der Industrie, denn die Weiterentwicklung der interventionellen Fächer ist nur mit neuen Materialien, Methoden und Werkzeugen möglich, die uns Anwendern in die Hand gegeben werden müssen. Diesen Prozess müssen wir als Ärzte und Anwender aktiv gestalten.

Die Zusammenarbeit mit der Pflege erfolgt in der Endoskopie, im Operationssaal – in Klinik und Praxis – als Team. Dies wird besonders deutlich sichtbar bei zwei Live-Übertragungen aus dem Klinikum rechts der Isar und dem Klinikum Neuperlach in München, die aktuelle Techniken demonstrieren werden.

In Workshops kann das gemeinsame Arbeiten an Biosimulatoren, Modellen und Trockentischen trainiert werden unter Berücksichtigung von Besonderheiten bei Einsteigern, Fortgeschrittenen sowie in der Klinik und Niederlassung. Auch das Programm der DEGEA nutzt konsequent Synergien.

Das DGBMT / Fraunhofer / SMIT-Vorprogramm befasst sich mit „Theragnostik im Operationssaal –, Closed Loop Diagnostics & Closed Loop Diagnostics & Surgery“ mit dem Ziel, den Stand der Technik theragnostischer Regelkreise im Operationssaal zu bestimmen und ­einen realistischen Bezug der technischen Möglichkeiten zur klinischen Machbarkeit herzustellen.

Schwerpunkte der CTAC sind NOTES, Identifika­tions- und Navigationssysteme sowie die Revitalisierung mechatronischer Hilfssysteme.

Für die engagierte Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Gastroenterologen und ihrem Berufsverband (bng) bei der Vorbereitung und Durchführung unseres Kongresses sind wir besonders dankbar.

Der 24. Jahrgang von „Endoskopie heute“ star­tet mit visionären Beiträgen, die die Perspekti­ven der Viszeralmedizin als Ganzes in ihrer Vielfalt sowie der Gastroenterologischen Endoskopie und der Chirurgie im besonderen bis zum Jahr 2025 zu antizipieren versuchen.

Auch hier spiegelt sich „Synergie durch Interdisziplinarität“ ­wider. Wir haben die feste Absicht, diese Entwicklung publikatorisch mit Etappen­berichten in 3 bis 5 Jahren zu begleiten.

In den abgeschlossenen Jahrgängen hat sich „Endoskopie heute“ als attraktive deutschsprachige Zeitschrift weiterentwickelt.

Für die Unterstützung dieses Weges danken wir dem Verlag, den Herausgebern, dem Wissenschaftlichen Beirat und den Autoren sehr.

Prof. Dr. med. H.-J. Schulz

Klinik für Innere Medizin · Sana Klinikum Lichtenberg

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