DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie 2011; 9(02): 22-25
DOI: 10.1055/s-0030-1270793
DO | praxis
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Stuttgart

Kieferbeschwerden aus Sicht des Fasziendistorsionsmodells (FDM)

Stefan Anker
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Publikationsdatum:
07. April 2011 (online)

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) kennt verschiedene, prinzipiell reversible Fasziendistorsionen, die einzeln oder in Kombination ursächlich für Schmerzzustände und körperliche Beschwerden verantwortlich sind. Auch bei Problemen im Bereich des Kiefers können Fasziendistorsionen anhand der Körpersprache und der Aussagen der Patienten identifiziert und spezifisch behandelt werden.

Die gestische und verbale Beschreibung von Schmerzen, Beschwerdeverlauf und körperlichen Problemen durch den Patienten sind der Schlüssel für die erfolgreiche Behandlung nach dem FDM-Konzept: so auch bei Beschwerden im Bereich des Kiefers. Entscheidend für die Behandlung sind nicht das Wissen um die komplexe Anatomie des Kiefergelenks oder ätiopathogenetische Erklärungsmodelle, sondern das Wissen des Patienten: Denn aus Sicht des FDM weiß der Patient intuitiv, welche Behandlungsschritte für eine erfolgreiche Therapie notwendig sind. Dies ermöglicht dem Behandler einen sehr einfachen, direkten und effizienten Behandlungsansatz.

 
  • Literatur

  • 1 Typaldos S. FDM – Clinical and theoretical application of the Fascial Distortion Model within the practice of medicine and surgery. Maine: Eigenverlag, 2002
  • 2 Typaldos S. Orthopathische Medizin: Die Verbindung von Orthopädie und Osteopathie durch das Fasziendistorsionsmodell. Bad Kötzting: VGM; 1999