Dialyse aktuell 2010; 14(8): 471
DOI: 10.1055/s-0030-1267888
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MONITOR-5-CKD-Studie – Anämietherapie in der Praxis

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Publication Date:
14 October 2010 (online)

 

Die Prävalenz der chronischen Niereninsuffizienz wächst und allein im Laufe der letzten 10 Jahre nahm die Zahl der dialysepflichtigen Patienten um rund 60 % zu, Tendenz weiter steigend [1]. Und auch wenn sich die Therapie immer weiter verbessert, ist das Outcome der nierenkranken Patienten immer noch schlecht, fasste Dr. David Goldsmith, London (Großbritannien), die unbefriedigende Situation zusammen. Valide Daten über Prädiktoren und Outcome-Faktoren für ein optimales Therapieregime gebe es kaum, kritisierte er. Bis vor Kurzem legte man Versuchen zur Therapieoptimierung noch Extrapolationen von Studiendaten aus der Allgemeinbevölkerung zugrunde, berichtete Goldsmith.

Beispielhaft für die vielen offenen Fragen in der Therapie dialysepflichtiger Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz sei die Diskussion um die optimale Einstellung des Ziel-Hämoglobin-Werts. In den aktuellen "KDOQI Clinical Practice Guidelines" (KDOQI: "Kidney Disease Outcomes Quality Initiative") wurde der Ziel-Hämoglobin-Wert auf einen niedrigeren Zielkorridor von 11-12 g/dl korrigiert [2]. Die im Februar 2010 in Deutschland gestartete und von der Firma Sandoz initiierte MONITOR-CKD-5-Studie ist die erste Studie zur Behandlung der moderaten renalen Anämie seit Einführung der neuen europäischen Empfehlungen.

Literatur

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