Zeitschrift für Palliativmedizin 2010; 11 - E2_2
DOI: 10.1055/s-0030-1265330

Herausforderungen im Umgang mit geistig behinderten Partienten in der Palliativmedizin

A Felchner 1
  • 1Ev. Stiftung Neuerkerode, Sickte, Germany

Patienten mit geistiger Behinderung machen etwa 1% der Bevölkerung aus.

Auch in der palliativmedizinischen Begleitung stellen sie die Behandelnden vor besondere Herausforderungen bei Anamnese und Untersuchung.

Der Vortrag möchte diese besonderen Patienten näher bringen und u.a.

für ungewöhnliche Kommunikation im Rahmen einer „Beziehungsmedizin“ sensibilisieren.

Da Beschwerden z.T. nur verfremdet oder gar nicht verbalisiert werden können, wird auf die Bedeutung einer ausführlichen körperlichen Untersuchung eingegangen, im Sinne einer aktiv-aufdeckenden Untersuchung.

Praktische Hinweise werden genannt, wie die Kooperation der Patienten bei der körperlichen Untersuchung ermöglicht bzw. erleichtert werden kann, wie Abwehrreaktionen gedeutet werden können und wie damit umgegangen werden kann.

Schmerzerfassungsinstrumente bei schwerstmehrfachbehinderten Patienten werden vorgestellt.

Im 2. Teil wird darauf eingegangen, ob und wie Patienten mit geistiger Behinderung aufgeklärt werden können und wie der Umgang mit Abschied und Trauer mit ihnen gestaltet werden kann.