Physiotherapie im fortgeschrittenen Stadium eines Morbus Parkinson

Ziel: Dargestellt wird die ambulante physiotherapeutische Versorgung von Parkinsonpatienten im Neuromuskülären Therapiezentrum Dresden.

Hintergrund: Die Domäne der Physiotherapie besteht darin Gesundheitsprobleme des Parkinsonpatienten aus der Perspektive von Bewegung und der Bewegungsprobleme zu betrachten. Physiotherapie im ambulanten Versorgungsbereich von Parkinsonpatienten findet im Spannungsfeld gesetzlicher Rahmenbedingungen und evidenzbasierter Praxis statt.

Im Mittelpunkt für die Entscheidung der physiotherapeutischen Interventionen steht der Parkinsonpatient mit seinen individuellen Wünschen und Zielen. Mithilfe der ICF wird der funktionale Gesundheitszustand beschrieben. Die Wahl der Interventionen wird auf der Basis der klinischen Expertise des Physiotherapeuten, der Wünsche und Erwartungen des Parkinsonpatienten und wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen. Die Versorgung von Parkinsonpatienten im NTZ-Dresden erfolgt leitlinienorientiert.

Aktuelle Erkenntnisse zum Geh-, Strategie-, Kraft-, Haltungs- und Gleichgewichtstraining, sowie zur Sturzprävention sind je nach Krankheitsstadium des Patienten und unter Berücksichtigung der psycho-sozialen Aspekte Bestandteil der Behandlung. Ziel der physiotherapeutischen Behandlung ist der bestmögliche Erhalt bzw. die Verbesserung der Teilhabe des Parkinsonpatienten im Kontext seiner jeweiligen Lebensumstände.