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DOI: 10.1055/s-0030-1265309
Ärztliche Handlungspraxis am Lebensende: eine Umfrage zu ethischen und empirischen Aspekten
In einer postalischen Umfrage unter ärztlichen Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin wurde die ärztliche Handlungspraxis in der letzten Lebensphase untersucht. Die Datenerhebung erfolgte mithilfe eines in sieben Europäischen Ländern verwendeten Instruments (sogenannter EURELD-Fragebogen; van der Heide et al. 2003). In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse zur Häufigkeit unterschiedlicher ärztlicher Handlungen am Lebensende vorgestellt. Darüber hinaus werden Daten zur Gestaltung der Entscheidungsfindung unter besonderer Berücksichtigung der Einbeziehung von Patienten präsentiert. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen neben methodischen Überlegungen zur Konzeption empirisch-ethischer Untersuchungen am Lebensende die Interpretation der Daten vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über medizinische, ethische und rechtliche Aspekte ärztlicher Handlungen am Lebensende.
Literatur: van der Heide A, Deliens L, Faisst K et al.; EURELD consortium. End-of-life decision-making in six European countries: descriptive study. Lancet 2003; 362: 345–350.