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DOI: 10.1055/s-0030-1264166
Kumulative Effektivdosen bei Wirbelverletzungen von Kindern und Jugendlichen
Einleitung: Evaluation bildgebender Verfahrender und Analyse der kumulativen Effektivdosis (KED) bei wirbelverletzten Jugendlichen.
Methode: Retrospektive Auswertung (06/03–06/09) der Bildgebung wirbelverletzter Jugendlicher während Initialphase, Hospitalisation und poststationärer Behandlung. Erfassung der Untersuchungsanzahl und Berechnung der KED nach DAP/DLP-Werten mit Vergleich zwischen Polytrauma-(PTP) und Nicht-Polytrauma-Patienten(NPTP).
Ergebnis: Bei 72 Pat. (17,5J/32 PTP) lag die mediane KED bei 18,9 mSv. PTP zeigten eine signifikant höhere KED als NPTP (29,7 vs. 10,9 mSv; p<0,001). Die mediane Anzahl von Röntgen-/CT-Studien lag bei n=14,5 (1–67)/n=3,0 (0–21). PTP zeigten eine signifikant höhere Anzahl und KED von CT-Studien (n=5,5 vs. n=1,5/25,3 vs. 8,5 mSv; p<0,001) bei deutlich höherer KED der CT in der Initialphase (18,4 vs. 2,7 mSv; p<0,001).
Schlussfolgerung: Angesichts der KED bei Jugendlichen mit Wirbelfraktur sollte der adäquate Einsatz der CT mit altersgerechten Scanparametern Schwerpunkt des Strahlenschutzes sein.