Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2010; 17(4): 161-162
DOI: 10.1055/s-0030-1263043
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Australien – Hirnhautentzündung durch Rattenlungenwurminfektion

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Publikationsdatum:
16. August 2010 (online)

 

Im australischen New South Wales erkrankte Mitte Mai ein junger Mann an einer seltenen eosinophilen Meningoenzephalitis. Er hatte im Rahmen einer Mutprobe eine lebende Nacktschnecke verzehrt und sich dabei mit den Larven des sogenannten Rattenlungewurms Angiostrongylus cantonensis infiziert. Derzeit schwebt der 21-Jährige in Lebensgefahr. Der erste Fall einer Angiostrongyliasis in Australien wurde im Jahr 1971 in Brisbane nachgewiesen. Sporadische Fälle traten in Queensland, im nördlichen New South Wales und in Victoria auf. Viele der australischen Ureinwohner sind seropositiv.

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