Frauenheilkunde up2date 2011; 5(1): 2-5
DOI: 10.1055/s-0030-1262759
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Ein Jahr Gendiagnostikgesetz (GenDG) – praxisrelevante Änderungen

F. J. Heller, M. W. Beckmann, T. W. Goecke
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Publication Date:
21 February 2011 (online)

Das am 1.2.2010 in Kraft getretene Gendiagnostikgesetz (GenDG) schafft strukturierte Vorraussetzungen und verbindliche Regelungen für genetische Untersuchungen bei Menschen. Es regelt den Umgang mit Erbinformation unter Berücksichtigung des Selbstbestimmungsrechtes der Person in den Bereichen Medizin, Arbeitswelt und Versicherungswesen. Aufgrund der Komplexität des GenDG sind in den Abschnitten, welche die pränatale Medizin betreffen, einige Passagen unscharf in den Formulierungen und ermöglichen unterschiedliche Interpretationen. Die gleichzeitig konstituierte Gendiagnostik-Kommission soll Empfehlungen und Richtlinien zur korrekten Anwendung des Gesetzes in der täglichen Praxis erarbeiten. Der Beitrag soll kurz die derzeit geltenden praxisrelevanten Änderungen des Gendiagnostikgesetzes und die Probleme bei der Umsetzung skizzieren.

Literatur

  • 1 Gesetz über genetische Untersuchungen beim Menschen (Gendiagnostikgesetz – GenDG).  Bundesgesetzblatt. 2009;  50 2529-2538
  • 2 Schwertfeger R. Pränataldiagnostik – und das Gendiagnostikgesetz: Wer? Was? Wie?.  Frauenarzt. 2010;  1 20-23
  • 3 Henn W. Das neue Gendiagnostikgesetz und seine Konsequenzen für den frauenärztlichen Alltag.  Frauenarzt. 2010;  1 14-17
  • 4 Gesetz zur Vermeidung und Bewältigung von Schwangerschaftskonflikten (Schwangerschaftskonfliktgesetz – SchKG) vom 27.7.1992, BGBI I S. 1398. Zzuletzt geändert durch Art. 1 AndG vom 28.8.2009 (BGBI 1 S. 2990)
  • 5 Hagemann H-A. Das Gendiagnostikgesetz (GenDG) und zeitgemäße Pränatale Medizin – Implementierung zwischen Anspruch und Wirklichkeit.  ArztRecht. 2010;  6 149
  • 6 Taupitz J, Pölzelbauer C. Das deutsche Gendiagnostikgesetz.  ArztRecht. 2010;  6 144-148
  • 7 Rummer A, Roth A, Horstkötter N et al. Pränataldiagnostik und Schwangerschaftsabbruch. Handlungspfad und Checkliste für die ärztliche Aufklärung und Beratung.  Dtsch Ärzteblatt. 2010;  107 A4
  • 8 Formulare, Aufklärungsbögen und Empfehlungen zu entsprechenden Anwendungen der Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG, www-dggg.de ), Berufsverband Deutscher Humangenetiker (BVDH, www.bvdh ), Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM, www.degum.de ), Berufsverband der niedergelassenen Pränatalmediziner (BVNP, www.bvnp.de ), Berufsverband der Frauenärzte (BVF, www.bvf.de ). xxx2010

Dr. F. J. Heller

Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin · DEGUM II · Frauenklinik Universitätsklinikum Erlangen · Ultraschall und Pränataldiagnostik

Universitätsstraße 21–23

91054 Erlangen

Email: franz.heller@uk-erlangen.de

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