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DOI: 10.1055/s-0030-1261350
Postnatale Riskofaktoren für Bronchopulmonale Dysplasie
Die bronchopulmonale Dysplasie (BPD) ist die häufigste Komplikation extremer Frühgeborener und geht mit einer hohen pulmonalen und neurologischen Langzeitmorbidität einher. Bei der BPD handelt es sich um eine multifaktorielle Erkrankung, die ihren Beginn antenatal und/oder postnatal haben kann. Ätiologisch sind neben der beatmungsassoziierten Schädigung eine Inflammationsreaktion und hohe Sauerstoffkonzentrationen verantwortlich, die zu einem fibrotischen Umbau der Lunge („alte“ BPD) bzw. einer Störung der Alveolarentwicklung („neue“ BPD) führen. Ausgehend von der klinischen Relevanz der BPD werden die Unterschiede in Ätiologie und Pathogenese diskutiert, um die aktuellen Präventions- und Interventionsstrategien zu reflektieren. Schwerpunkte dabei werden die Rolle der mechanischen Beatmung, die frühe Surfactanttherapie, ausreichende Ernährung, Therapie mit Vitamin A und Koffein, die konsequente Sepsisprophylaxe bzw. -behandlung, sowie die Behandlung des persistierenden Ductus arteriosus sein.