Aktuelle Dermatologie 2010; 36(8/09): 327-334
DOI: 10.1055/s-0030-1255553
Von den Wurzeln unseres Fachs

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fritz Th. Callomon (1876 – 1964)

Fragmente aus dem Leben eines jüdischen Dermatologen[1] Fritz Th. Callomon (1876 – 1964)Fragments out of the Life of a Jewish DermatologistK.  Holzegel
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Publikationsdatum:
23. Juli 2010 (online)

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Obwohl diese Abhandlung keinem Jubiläumsdatum von Geburt oder Tod geschuldet ist, verlief das Leben von Fritz Callomon, abgesehen von ganz normalen Phasen, so vielseitig und so dramatisch, dass es angemessen ist, diesen Lebenslauf eines großen Fachkollegen vor der Vergessenheit zu bewahren. Stationen dieses Lebensweges waren Breslau, Bromberg, Dessau, Berlin, Philadelphia, Berkeley und zuletzt San Rafael. Hier verstarb er am 15. September 1964. Am gleichen Tage legte der Autor die Facharztprüfung für Dermato-Venerologie in Halle/Saale ab. Sein früherer Chef an der Hautklinik Dessau, Hermann Ress, erwähnte oft den Namen Callomon und nannte ihn einen Kollegen „von nobler Gesinnung”. Daher will ich im Folgenden versuchen, das Curriculum vitae Callomons anhand der mir zur Verfügung stehenden Unterlagen zu skizzieren.

1 Herrn Prof. Dr. med. C. Zouboulis zum 50. Geburtstag in freundschaftlicher Verbundenheit gewidmet.

Literatur

1 Herrn Prof. Dr. med. C. Zouboulis zum 50. Geburtstag in freundschaftlicher Verbundenheit gewidmet.

2 Durch die 1810 eröffnete Berliner Universität, die heutige Humboldt-Universität, wurde die erste brandenburgische Landesuniversität in Frankfurt/Oder geschlossen und 1811 mit der Leopoldina nach Breslau verlegt und als Königliche Universität fortgeführt.

3 Verkürzung des biblischen Namens Judith (Judita).

Dr. med. Klaus Holzegel

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06849 Dessau

eMail: Klaus.Holzegel@t-online.de