CO2 verstärkte CT-gesteuerte Implantation von Aortenstents: Machbarkeitsstudie im Tiermodell

Ziele: Evaluation der Machbarkeit der CT-gesteuerten aortalen Stentimplantation in die infrarenale Aorta abdominalis. Methode: Die Studie erfolgte an fünf Hausschweinen (70–80kg). In Intubationsnarkose erfolgte zunächst eine CO2-verstärkte CT-Arteriographie der infrarenalen Aorta. Die CO2 Applikation wurde dabei mittels eines computergeregelten Massedurchflussmessers gesteuert. Nach operativer Freilegung der rechten Iliakalarterie wurde ein 18mm durchmessender Stent-Graft (Zenith, Cook, Natick, MA, USA) in die Aorta vorgebracht. Unter CT-Fluoroskopie mit intermittierender intraarterieller CO2-Gabe wurde der Stent-Graft an der caudalen Circumferenz der weiter distalen Nierenarterie platziert und freigesetzt. Die Position der Prothese wurde mittels CT-Angiographie und digitaler Subtraktionsangiographie kontrolliert. Ergebnis: Die CO2-CT-Arteriographie ermöglichte die Identifikation der Nierenarterien bei allen Tieren. Bei drei Tieren lag die rechte Nierenarterie weiter kaudal, während in den verbleibenden zwei Tieren die linke Nierenarterie weiter kaudal lag. Die CT-gesteuerte Implantation aortaler Stent-Grafts war bei allen Tieren ohne Komplikationen erfolgreich möglich. Die CO2 verstärkte CT-Fluoroskopie ermöglichte eine kontnuierliche Echtzeit-Überwachung der Prozedur. Bei allen Tieren konnte der Stent-Graft unmittelbar an der jeweils weiter kaudal liegenden Nierenarterie ohne Obstruktion des Gefäßes platziert werden. Der Abstand zur kaudalen Circumferenz des Zielgefäßes betrug 0,9±0,3cm. Schlussfolgerung: Die CO2 verstärkte CT-Fluoroskopie erlaubt die präzise infrarenale Platzierung aortaler Stent-Grafts. Diese Technik ermöglicht es den proximalen Aneurysmahals optimal auszunutzen.

Korrespondierender Autor: Mahnken AH

Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Radiologische Diagnostik, Pauwelsstraße 30, D-52074, Aachen

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Aortenaneurysma - Stent - CT