Rofo 2010; 182 - VO221_4
DOI: 10.1055/s-0030-1252664

Volumetrische Analysen von Lebermetastasen des Mammakarzinoms unter repetitiver intraarterieller Chemoembolisation (third line therapy)

E Mbalisike 1, J Gurung 1, A Hedayati-Emami 1, S Rück 1, T Lehnert 1, T Vogl 1
  • 1Klinik der johann Wolfgang Geothe-universität, Institüt für diagnostische und Interventionelle radiologie, Frankfurt

Ziele: Evaluation des volumetrischen Effekts einer kombinierten Chemotherapie mit Mitomycin C, Cisplatin und Gemcitabine als third line Therapie für hepatische Metastasen eines Mammakarzinoms Methode: 18 Patientinnen im Alter zwischen 35–75 Jahren (mittlers Alter 55,2, SD 9,3) mit insgesamt 57 hepatischen Metastasen eines Mammakarzinoms wurden repetitiv mittels einer transarteriellen Chemoembolisation behandelt. Das Ansprechen der Leberläsionen wurde bei allen Patienten nach einem Zeitraum von 4 Wochen, 3 Monate und 6 Monate mittels MRT evaluiert. Das Volumen und der größte Durchmesser der Leberläsionen wurden evaluiert. Das Volumen wurde zur Evaluation des prozentualen Ansprechens der Leberläsionen verwendet und basierend auf den Kriterien der WHO wurde der größte Durchmesser der Läsionen zur Evaluation des Ansprechens verwendet. Ergebnis: 57 Läsionen mit einem mittleren Volumen von 22,1 mls (Bereich 0–379,8 mls, SD 57,4) wurden bei erstmaliger TACE evaluiert. Es wurde 92 TACE Behandlungen durchgeführt. Ein Monat nach erstmaliger TACE Behandlung zeigte sich bei 14 Läsionen eine Progression, in 41 eine partielle Remission und in 2 eine völlstandige Remission. Nach 3 Monaten zeigte sich bei 7 der ursprünglich 14 Leberläsionen eine Progression, in 3 eine vollständige Remission. 6 Monate nach der Behandlung konnte bei 6 Läsionen eine vollständige Remission festgestellt werden. Basierend auf den Kriterien der WHO zeigte sich nach 3 Monaten bei 9 Läsionen eine partielle Remission und bei 34 stabilisierte sich die Situation. Nach 6 Monaten zeigte sich bei 6 Metastasen eine vollständige Remission, bei 2 eine partielle Remission, in 12 stabilisierte sich die Situation und 5 zeigten eine Progression. Nach dem Friedmanns Chi Test ergab sich eine signifikante Korrelation von 37,08 und P 0,0001. Schlussfolgerung: Der Einsatz der intraarteriellen TACE mit einer Kombination von 3 Zytostatika zeigt ein relevantes Ansprechen bei der Behandlung von hepatischen Metastasen eines Mammakarzinoms.

Korrespondierender Autor: Mbalisike E

Klinik der johann Wolfgang Geothe-universität, Institüt für diagnostische und Interventionelle radiologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt

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