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DOI: 10.1055/s-0030-1252600
Paclitaxel (PTX) beschichtete Stents zur Therapie der In-Stent Restenose
Ziele: Durch die zunehmende endovaskuläre Therapie von femoropoplitealen Läsionen werden auch vermehrt Stents eingesetzt. Die Therapie der in-stent Restenose ist allerdings ein ungelöstes Problem. Methode: Im Rahmen der mulizentrischen Europäischen Zilver PTX Studie wurden 718 Patienten mit Zilver PTX Stents versorgt. 553 Patienten hatten eine de-novo Läsion, 69 Patienten Restenosen ohne Stent und 110 Patienten in-stent Restenosen. Ergebnis: Die therapierte Läsionslänge mit Läsionen >15cm war bei den Patienten mit in-stent Restenose mit 32% größer als in den de-novo Läsionen (20%). Nach 12 Monaten gab es zwischen den einzelnen Gruppen in Bezug auf den ABI, und den „walking impairment questionaire“ keine Unterschiede. Trotz zusätzlicher Implantation eines drug eluting stents in einen zuvor restenosierten Stent war die Frakturrate mit 1,1% sehr niedrig (Frakturrate de-novo Läsionen und Restenosen 1,8%). Das 12-Monats „event free survival“ (definiert als nicht-Auftreten von Tod, Amputation, Revaskularisation oder Verschlechterung des klinischen Zustands nach Rutherford) betrug in der de-novo Gruppe 91% und bei den Patienten mit Restenosen ohne Stent bzw. in-stent Restenosen 75% bzw. 73%. Schlussfolgerung: Die Therapie von in-Stent Restenosen mit Zilver PTX beschichteten Stents scheint akzeptable Offenheitsraten zu ergeben. Im nächsten Schritt sollten andere Therapieoptionen wie die alleinige PTA oder auch die Artherektomie mit den Zilver PTX Stents bei in-stent Restenose verglichen werden.
Korrespondierender Autor: Tepe G
Rosenheim, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Pettenkofer Str. 10, 83022 Rosenheim
E-Mail: gunnar.tepe@kliro.de
Restenose - Stent - Medikament