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DOI: 10.1055/s-0030-1252248
Klinische Bedeutung und Möglichkeiten der diagnostischen Abklärung zufällig entdeckter Milzläsionen
Die Milz wird bei einer bildgebenden Diagnostik (US, CT, MRT) des Oberbauches oder des gesamten Abdomens regelmäßig mit untersucht und beurteilt. Der häufigste maligne Befall der Milz wird im Rahmen von Lymphomen in Form von multiplen fokalen oder von diffusen Veränderungen gefunden. Metastasen von anderen malignen Primärtumoren sind eher selten und bereiten bei typischer Darstellung in der Regel keine diagnostischen Probleme. Bei Patienten ohne bekannte maligne Grunderkrankungen können Milzläsionen zu diagnostischen Problemen führen, ebenso atypische Befunde bei Patienten mit einem bekannten Malignom, wenn diese Milzläsionen nicht den Kriterien einer Lymphommanifestation oder von Metastasen entsprechen. In diesem Teil des Refresherkurses werden neben den typischen Befunden bei Lymphomen und verschiedenen metastasierenden Primärtumoren die insgesamt selten benignen und primären malignen fokalen und diffusen Milzveränderungen (z.B. Zyste, Hämangiom, Lymphangiom, Hamartom, Angiosarkom) und deren Darstellung in der Schnittbilddiagnostik abgehandelt und Hinweise auf die Auswirkungen auf das Management des Patienten gegeben.
Lernziele:
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Kenntnis der benignen und malignen Milzveränderungen
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Bildmorphologische Kriterien der benignen und malignen Milzläsionen in CT und MRT
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Auswirkung von zufällig entdeckten Milzläsionen auf das Patientenmanagement
Korrespondierender Autor: Taupitz M
Charité– Universitätsmedizin Berlin, Institut für Radiologie, Charitéplatz 1, 10117 Berlin
E-Mail: matthias.taupitz@charite.de