Z Geburtshilfe Neonatol 2010; 214 - V21
DOI: 10.1055/s-0030-1248816

Kongenitale Zwerchfellhernie – Patchverschluss und Rezidive

K Wenke 1
  • 1Altonaer Kinderkrankenhaus, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Kinderchirurgie, Hamburg, Deutschland

Der operative Verschluss einer kongenitalen Zwerchfellhernie ist zwar ein technisch meist nicht schwierig zu lösendes Problem aber die Ergebnisse sind insgesamt noch nicht befriedigend.

Neben der Pathophysiologie des Krankheitsbildes, die vor allem bei den großen Defekten mit einer schlechten lung to head ratio und damit ernsten Prognose einhergeht, können auch nach „erfolgreichem Verschluss“ der Hernie noch Komplikationen auftreten. Bei Patienten mit einem großen Defekt, welcher mittels eines Patches verschlossen werden muss, tritt eine hohe Rate von Rezidiven auf, welche in der Literatur mit z.T. über 50% angegeben werden. Das eigene Krankengut entspricht diesem etwa und wird kritisch bewertet und mit der Literatur verglichen. So liegt im eigenen Krankengut von den überlebenden Kindern eine Rezidiv-Quote von ca. 30% vor, wovon im eigenen Krankengut allerdings praktisch nur Patienten mit Patch betroffen waren. Bei den Patienten ohne Patch traten in unserem Patientengut in der Nachuntersuchungsphase praktisch keine Rezidive auf. Dieser Vortrag liefert ein Review der Literatur sowie des eigenen Patientengutes.