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DOI: 10.1055/s-0029-1246345
Hepatozyten-Schädigung durch Alkohol und TGF-beta
Einleitung: Im Serum von Patienten mit alkoholbedingtem Leberschaden finden sich erhöhte Mengen des pro-fibrogenen Zytokins TGF-beta. Entsprechend ist in fibrotischen Arealen der Leber der TGF-beta Signalweg aktiviert.
Ziele: Ziel unserer Studie ist in kultivierten Hepatozyten Signalwege aufzudecken, die Ethanol/TGF-beta abhängig aktiviert werden und zur Schädigung (Apoptose/Nekrose) führen.
Methoden: Generelle Zellschädigung wurde mit einem Laktat Dehydrogenase (LDH)-Test und Apoptose/Nekrose mit quantitativem ELISA und mit Caspase-Westernblots untersucht. Zur Analyse der MAPK Signalwege, die in vitro durch Ethanol aktiviert werden wurde ein spezifischer MAPK-Protein-Array durchgeführt.
Ergebnisse: Die gleichzeitige Stimulation der Zellen mit Ethanol und TGF-beta führte zu einer signifikant verstärkten Apoptose, die durch Ethanol alleine gar nicht und durch TGF-beta nur in sehr geringem Ausmass auftrat. Auch in ihrer Morphologie zeigten Hepatozyten eine erhöhte Schädigung durch Ethanol und TGFbeta zusammen. Der MAPK-Protein-Array zeigte verstärkte JNK und p38 Aktivität, während andere Kinasen nicht induziert waren. Durch Blockade der JNK mit dem Inhibitor SP600125 wurde auch die Apoptose blockiert, während die Blockade von p38 durch den Inhibitor SB203580 eine Superinduktion von Apoptose auslöste, wenn Ethanol und TGF-beta zusammen wirkten.
Apoptose - Ethanol - Hepatozyten - JNK - TGFbeta - p38