Rofo 2011; 183(2): 173-175
DOI: 10.1055/s-0029-1245866
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Erfolgreiche konservative Therapie eines infizierten, perkutan implantierten, infrarenalen Aortenstents

J. D. Hahne, P. Peitsmeyer, C. Habermann
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Publikationsverlauf

eingereicht: 31.8.2010

angenommen: 16.10.2010

Publikationsdatum:
15. November 2010 (online)

Bei Patienten mit infrarenalen Aortenaneurysmata (AAA) bietet die endovaskuläre Aneurysma-Versorgung (EVAR) eine Option der Aneurysmaausschaltung. Durch Vermeidung eines transabdominalen Eingriffs profitieren insbesondere ältere und multimorbide Patienten von dieser Technik, die heute als primäres Verfahren gilt.

Seit Einführung der EVAR wurden 110 Fälle infizierter Endografts publiziert. Trotz mutmaßlicher Dunkelziffer beträgt die Inzidenz nur 0,2 – 0,7 %, ist jedoch mit einer Mortalität von 17,5 % assoziiert (Setacci et al. Journal of Cardiovascular Surgery 2010; 51: 33 – 41).

Bei geringer Fallzahl ist das optimale Therapieregime bei Endograft-Infektionen Inhalt kontroverser Diskussionen. Als Standard hat sich die komplette Graft-Entfernung mit ausgedehntem Debridement und extraanatomischem Bypass (EAB) bzw. In-situ-Revaskularisation (ISR) etabliert (Setacci et al. Journal of Cardiovascular Surgery 2010; 51: 33 – 41).

Nachfolgend wird die erfolgreiche konservative Therapie einer Endograft-Infektion beschrieben und diskutiert.

Dr. Jasmin D. Hahne

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

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