ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2009; 118(12): 665
DOI: 10.1055/s-0029-1243432
Forum der Industrie

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Mini-Implantate - Klinisch etabliert, offen diskutiert und ein Konzept für viele Praxen

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. Dezember 2009 (online)

 

Die Referenten des IMTEC MDI Anwender-Symposiums (von links nach rechts): Dr. Winfried Walzer, Dr. Herbert Lunin, Dr. Jörg Ritzmann, Dr. Jochen Hilgert, Dr. Ulf Krausch, Dr. Jos Z. Gal, Dr. Holger Kaesemann, Dr. Zoltan Keilinger, Stephan Payer, Dr. Jens Schmidt, John Davis (nicht im Bild: Dr. Wolfgang Tamminga, Dr. Bernd Mützel.) Foto: IMTEC.

Die minimal-invasive Implantologie stellt heute eine feste und im Fachgebiet anerkannte Größe dar. Dies zeigte besonders eindrucksvoll das MDI Anwender-Symposium 2009 von IMTEC, a 3M Company. Insgesamt 150 Mini-Implantat-Nutzer kamen am Samstag, 26. 9., im The Westin Grand Hotel, Frankfurt am Main, zu einem regen Gedankenaustausch zusammen. Die Weiterbildung fand auf hohem fachlichen Niveau und doch in familiärer Atmosphäre statt.

Während des Symposiums erläuterten vormittags erfahrene Referenten und am Nachmittag weitere Anwender Indikationen und Besonderheiten von MDI. Grundsätzlich ist dies ein Konzept zur Unterkieferprothesenstabilisierung - für diese Hauptindikation mit Erfolgsraten nahe 100 %. In Erweiterung dieses klassischen Einsatzbereichs können Mini-Implantate bei etwas geringerer Erfolgssicherheit auch zur Stabilisierung einer Oberkieferprothese dienen. Darüber hinaus sind bei den Mini- bzw. durchmesserreduzierten Implantaten des Herstellers weitere Indikationen denkbar. Nach sorgfältiger Abwägung des Risiko-Nutzen-Verhältnisses und umfassender Beratung des Patienten können Mini-Implantate für die Stabilisierung von Teilprothesen, für Einzelzahnkronen bei schmaler Zahnlücke oder als temporäre Unterstützung von provisorischen Brücken eingesetzt werden. So können Mini-Implantate auch die klassische Implantattherapie ergänzen: Wird der Patient üblicherweise während der Einheilphase mit einer Klammmerprothese versorgt, so bietet sich alternativ ein festsitzender provisorischer Zahnersatz an, der durch Mini-Implantate gestützt wird.

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