Dialyse aktuell 2009; 13(9): 522
DOI: 10.1055/s-0029-1243353
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Nierenkranke mit chronischer Herzinsuffizienz - Peritonealdialyse als Mittel der Wahl

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Publication Date:
24 November 2009 (online)

 

Verschlechtert sich die Nierenfunktion bei Patienten, bei denen die konservative medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz versagt, sollte ein Nierenersatzverfahren erwogen werden. Eine intermittierende Hämodialyse ist aus hämodynamischen Gründen oft nicht möglich: Die zwischen den Behandlungen auftretenden Volumenschwankungen und das erhöhte Herzschlagvolumen durch den Dialyseshunt vergrößern bei Nierenkranken mit Herzinsuffizienz die Komplikationsraten.

Ein aktuelles Konsensuspapier von Baus et al. empfiehlt daher bei diesen Patienten die Peritonealdialyse mit ihrer schonenden, langsamen und kontinuierlichen Ultrafiltration. Hierbei ist die Hämodynamik stabiler und die kardiale Belastung geringer. Außerdem ist die Mobilisation des Aszites bei Rechtsherzversagen besser und eine individuellere Therapiegestaltung möglich.

Quellen: Pressemeldung Baxter Deutschland GmbH, Unterschleißheim; Baus et al. Nieren und Hochdruckkrankheiten 2009; 8: 395-398

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