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DOI: 10.1055/s-0029-1242588
© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Geriatrisches Assessment
Pro und Contra einer Therapieoptimierung bei geriatrischen onkologischen und hämatologischen PatientenPublication History
Publication Date:
25 March 2010 (online)
Aufgaben der geriatrischen Hämatologie und Onkologie
Die geriatrische Onkologie hat zur Aufgabe, neben der malignen Erkrankung auch die zumeist chronischen, in ihrer Progression bestenfalls aufhaltbaren Leiden zu behandeln und damit einen möglichst hohen Grad an Selbstständigkeit und Mobilität zu erhalten. Diese Therapie schafft unter Umständen erst die Vorraussetzung, dass eine gegen die maligne Erkrankung gerichtete Behandlung toleriert wird. Sie begleitet die Anti-Tumor-Behandlung beim geriatrischen Patienten und gewährleistet durch Erhaltung von Selbstständigkeit und Mobilität die zentralen Bedürfnisse und damit die Lebensqualität im Alter.
Die geriatrische (Hämato-)Onkologie charakterisiert zunächst diese älteren Patienten mit geriatrietypischen Einschränkungen: Der Abbau funktioneller Organreserven, steigende Prävalenz von Komorbiditäten und das Schwinden sozialer und ökonomischer Ressourcen mit verminderter Stresstoleranz und damit eingeschränkter Therapiefähigkeit führen zu einer mit dem Alter drastisch steigenden Mortalität.
01 Instrumente des geriatrischen Assessments: Lebensqualität (EORTC-QOL C30), Activities of Daily Living (ADL), „Instrumental Activities of Daily Living” (IADL), Mini-Mental-Status-Examination (MMSE), Geriatric Depression Scale (GDS), „up-and-go” Test, Komorbiditäten (modif. Charlson-Index), Performance Status (Karnofsky-Index, ECOG).
Korrespondenzadresse
PD Dr. med. Thomas Beinert
Onkologie
Bayerwald-Klinik
Klinikstraße 22
93413 Cham