Z Orthop Unfall 2009; 147(6): 751-762
DOI: 10.1055/s-0029-1240614
Refresher Orthopädie und Unfallchirurgie
Rubrikherausgeber: R. Hoffmann, FrankfurtR. Windhager, Graz
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Cage-assistierte Fusionsoperationen an der Wirbelsäule

G. Zilkens1 , M. Röllinghoff1 , R. Sobottke1 , P. Eysel1 , K.-S. Delank1
  • 1Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universität zu Köln
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Publication Date:
08 December 2009 (online)

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Zusammenfassung

Das Indikationsspektrum für Fusionsoperationen an der Lendenwirbelsäule umfasst Instabilitäten degenerativer (Spondylolisthesen) und traumatischer Art (Frakturen) sowie fehlgeschlagene Bandscheibenoperationen mit der Notwendigkeit zur Versteifung. Instrumentierte Spondylodesen mit Cage oder Beckenkammspan-Interposition erreichen dabei höhere Fusionsraten als nicht instrumentierte Spondylodesen, allerdings bei möglicherweise höherer Komplikationsrate [37]. Die bekanntesten Komplikationen sind Pseudarthrosenbildung, Cage-Dislokationen, Anschlussinstabilitäten, Implantatversagen oder ‐malpositionierung sowie persistierende Beschwerden nach erfolgreicher Fusion mit knöchernem Durchbau des fusionierten Segments. Es besteht also häufig eine Diskrepanz zwischen einer erfolgreichen instrumentierten Spondylodese mit radiologisch fassbaren, erhöhten Fusionsraten und dem klinischen Outcome. Daher ist vor der endgültigen operativen Segmentversteifung v. a. eine sorgfältige Indikationsstellung wichtig. Wenn eine Operation geplant ist, sollte ein optimales Profil angestrebt werden, d. h. eine kombinierte Reposition und Lordosierung der betroffenen LWS-Abschnitte.

Literatur

Dr. Georg Zilkens

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universität zu Köln

Josef-Stelzmann-Straße 9

50931 Köln

Email: gzilkens@gmx.net