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DOI: 10.1055/s-0029-1239666
Die endosonographisch messbare Wandverdickung des oberen Gastrointestinaltrakt ist ein valides Zeichen für eine gastrointestinalen Manifestation der Sklerodermie
Problemstellung: Ziel der Arbeit war die endosonographische Bestimmung der Wanddicke von Ösophagus, Magen und Duodenum von Patienten mit SSc im Vergleich mit Kontrollpatienten.
Patienten und Methode:
25 Patienten mit SSc and 25 Kontrollpatienten wurden in die prospektive Analyse eingeschlossen. Die klinischen Daten wurden gesammelt. Es wurden eine Ösophagogastroduodenoskopie (GIF Q 160) und eine Endosonografie (20MHz Miniprobe) durchgeführt. Die Dicke der gesamten Wand sowie von Mukosa, Submukosa und Muskularis wurde bestimmt.
Ergebnisse:
Die klinischen Symptome der SSc waren Dysphagie (14/25) und Sodbrennen (19/25). Endoskopisch beobachtet wurden eine Hiatushernie (16/25), eine Ösophagitis (6/25), Amotilität (19/25) und ein offenstehender Pylorus (15/25). Im Vergleich mit Kontrollpatienten hatten die Patienten mit SSc signifikant dickere Wände (Ösophagus – SSc 1,62±0,45mm, Kontrolle 1,39±0,33mm, p=0,025, Antrum – SSc 1,88±0,64mm, Kontrolle 1,60±0,29mm, p=0,029, Duodenum – SSc 1,73±0,52mm, Kontrolle 1,53±0,22mm, p=0,039). Die Wandschichten von Ösophagus und Antrum und hier vor allem die Submukosa und die Muskularis waren im Vergleich zu Kontrollpatienten bei Patienten mit SSc signifikant dicker. Das Auftreten einer Dysphagie korrelierte mit einer zusätzlichen Wandverdickung.
Schlussfolgerungen:
Bei Patienten mit SSc findet man endosonographisch vor allem aufgrund einer Verdickung von Submukosa und Muskularis signifikante Wandverdickungen im oberen Gastrointestinaltrakt wohl aufgrund einer Akkumulation extrazellulärer Matrix.