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DOI: 10.1055/s-0029-1238462
Modelle ischämischer Schädigungen des Nervensystems
Der Schlaganfall gehört weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Erkenntnisse zur Pathophysiologie bzw. zu therapeutischen Interventionsmöglichkeiten haben nicht nur akademische, sondern auch hohe sozioökonomische Relevanz. Tiermodelle versuchen, Mechanismen der akuten und chronischen neuronalen Zellschädigung, der begleitenden inflammatorischen Prozesse sowie konsekutive neurale Organisations- und Reorganisationsphänomene nachzustellen. In wieweit die Tiermodelle wegweisend für die Entwicklung sind und welche alternativen Ansätze es geben könnte, wird diskutiert. Viele Beispiele zeigen, dass die Tiermodelle beim Schlaganfall nicht prädiktiv für den Transfer in den Menschen waren oder sind. Verbesserungsmöglichkeiten bzw. neue Wege werden besprochen.
Literatur: Harms H et al., PLoS ONE, 2008; Dirnagl U et al., Stroke 2007.