Physikalische Medizin und Rehabilitation für Patienten mit onkologischen Erkrankungen – aktuelle Situation und Entwicklungen in Österreich

Hintergrund und Fragestellung: Die Anwendung physikalisch-medizinischer und rehabilitativer Verfahren an onkologischen Patienten erfordert spezielle Sachkenntnis und eine enge und funktionierende interdisziplinäre Kooperation mit den onkologischen Primärbehandlern, da viele dieser Patienten durch spezielle Bedürfnisse sowie durch eine besondere Krankheitssituation zu charakterisieren sind. Die Rehabilitation von Patienten mit onkologischen Erkrankungen versteht sich als notwendige Ergänzung zur onkologischen Primär-Versorgung. Da gerade die onkologische Therapie enorme Fortschritte macht, überleben viele der betroffenen Patienten ihre Erkrankung oder leben einfach mit dieser Erkrankung länger. Dies bedingt gerade für diese Patientengruppe einen ständig wachsenden Bedarf an additiven, v.a. auch physikalisch-medizinische Maßnahmen und Therapien.

Methodik: Darstellung der aktuellen Situation und Entwicklungen in Österreich.

Ergebnisse: In Österreich stehen langjährige Forschungsbemühungen auf diesem Gebiet noch einem eher bescheidenen Angebot gegenüber.

Diskussion: An der Universitätsklinik Wien gibt es eine Spezialambulanz für Patienten mit onkologischen Erkrankungen, weiters gibt es Anlaufstellen in anderen Institutionen. Das stationäre Angebot beschränkt sich einerseits auf die Rehabilitationszentren, die auf die jeweiligen Organsysteme spezialisiert sind (z.B. Rehabilitation nach Lungen- oder Mammaoperation). Andererseits gibt es in Bad Tatzmannsdorf und in Bad Sauerbrunn (Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn, Stichworte „Empathische Medizin“ und „Unterbringung auf Vier-Sterne-Niveau“) Zentren, die sich auf die stationäre ganzheitliche Rehabilitation für Patienten mit onkologischen Erkrankungen spezialisiert haben.