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DOI: 10.1055/s-0029-1238141
Komplikationen der Wangenrotationsplastik
Die Wangenrotation ist eine klassische Methode der rekonstruktiven Gesichtschirurgie.
In einer retrospektiven Untersuchung wurden 125 Patienten ausgewertet, die zwischen den Jahren 2000 und 2009 eine Wangenrotationsplastik erhalten hatten.
Die Patienten hatten zum Zeitpunkt der Operation ein mittleres Alter von 72 Jahren (min: 40, max: 101). Es wurden 62 (49,6%) Basalzellkarzinome, 30 (24,0%) Plattenepithelkarzinome, 23 (18,4%) Melanome/Lentigo maligna und in 10 (8,0%) Fällen andere Hauttumoren histologisch nachgewiesen.
Bei 14 (11,2%) Patienten wurde eine Teilnekrose des Lappens im Spitzenbereich beobachtet. 2 (1,6%) Patienten erlitten ausgedehnte Nekrosen die als Lappenverlust gewertet wurden. In 20 (16,0%) Fällen wurde ein Ektropium beobachtet. Die entstandenen Lidfehlstellungen konnten mit einem vertretbaren Ergebnis korrigiert werden.
Für Hautdefekte im Bereich der Wange und der Unterlider stellt die Wangenrotation eine überschaubare Methode der rekonstruktiven Chirurgie dar. Das Potenzial für akzeptable ästhetische Ergebnisse ist auch bei größeren Defekten gegeben.