Zusammenfassung
An einem Kollektiv von 368 histologisch gesicherten Glomerulonephritiden werden die
„ausscheidungsurographischen atypischen“ Röntgenveränderungen zusammengestellt. Neben
funktionellen, d. h. reversiblen Veränderungen finden sich in 17% der Fälle solche
mit röntgenmorphologischem Substrat. In den meisten Fällen wies bereits die Klinik
auf die richtige Verdachtsdiagnose hin, in wenigen Fällen mußte durch zusätzliche
angiographische Untersuchung die Differentialindikation zur Nierenbiopsie gestellt
werden. Die Befunde werden diskutiert und in den Zusammenhang mit der Literatur gestellt.
Summary
Atypical radiological excretory patterns were analysed amongst 368 patients with histologically
proven glomerulonephritis. Amongst the functional, i.e. reversible, changes 17% showed
radiological abnormalities. In most cases, the clinical features indicated the diagnosis,
but in a few it was necessary to add angiography to renal biopsy. The findings are
discussed and related to the relevant literature.