Zusammenfassung
ES wurde die Anwendung des xeroradiographischen Verfahrens in der Schädeldiagnostik
unter Heranziehung von 1400 Untersuchungen an einem Phantomschädel überprüft. Als
Ergebnis können wir feststellen:
1. Schädelaufnahmen sollten mit Hartstrahltechnik angefertigt werden, da durch den
Edge-Effekt bei der Xeroradiographie alle Vorteile dieser Technik genutzt werden können.
Die u. a. z. T. erhebliche Verkürzung der Belichtungszeit hat für den Routinebetrieb
große praktische Bedeutung.
2. Da der Belichtungsspielraum bei der Xeroradiographie sehr groß ist, entfallen Wiederholungsaufnahmen
wegen Fehlbelichtung weitgehend.
3. Bei der Ermittlung der erforderlichen Belichtungszeit sollte man von niedrigen
Werten ausgehen und die Probeaufnahme als Positiv anfertigen.
4. Für die Beurteilung von Schädelaufnahmen ergibt grundsätzlich jede Plattenaufladung
und jede Bilddichte eine praktisch ausreichende Bildqualität. Aufgrund unserer Erfahrungen
sind wir aber zu der Auffassung gelangt, daß die Kombination von mittlerer Plattenaufladung
mit mittlerer Bilddichte vorzuziehen ist.
5. In der xeroradiographischen Schädeldiagnostik kann sowohl das Negativ- als auch
das Positivverfahren angewendet werden, dies sollte dem einzelnen Untersucher überlassen
bleiben. Bei Anwendung des Negativverfahrens ist der Zeitfaktor zu berücksichtigen.
6. Unter den Bedingungen der Praxis ist das Auflösungsvermögen der Xeroradiographie
mit dem eines folienlosen Films vergleichbar.
7. Die Strahlenbelastung ist bei der Xeroradiographie durch die Verwendbarkeit der
Hartstrahltechnik nicht ungünstiger als bei Verwendung einer Film-Folien-Kombination.
Summary
The value of xero-radiography for diagnosis of the skull was evaluated on 1,400 examinations
of a phantom skull. We were able to establish that:
1. The skull should be examined with a high kV technique, since in this way the edge
effect of xero-radiography is utilised to the best advantage. The reduction in exposure
time achieved incidentally is of great practical importance during routine work.
2. Since exposure latitude for xero-radiography is very wide, there are few occasions
when the examination must be repeated because of incorrect exposures.
3. When determining appropriate exposures, it is best to start with low values and
to perform test exposures in the positive mode.
4. In general, any degree of plate loading and density provides adequate picture quality
for skull X-rays. Our experience suggests, however, that a combination of moderate
plate loading and moderate picture density is to be preferred.
5. For xero-radiography of the skull, either the negative or the positive mode can
be used, depending on the preference of the individual worker. In using the negative
mode, the time factor must be borne in mind.
6. Under conditions of actual practice, resolution on the xero-radiograph is comparable
to that of a non-screen film.
7. Radiation dose during xero-radiography, using a high kV technique, is no greater
than that of using a filmscreen combination.