ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2009; 118(6): 329
DOI: 10.1055/s-0029-1225981
Forum der Industrie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Implantatsysteme - Zukunft braucht Herkunft

Further Information

Publication History

Publication Date:
29 June 2009 (online)

 

Anfang Mai lud Camlog Kunden der 1. Stunde, Labore, Zahntechniker und Zahnärzte, nach Esslingen ein, um die letzten 10 Jahre seines Bestehens Revue passieren zu lassen. Der Einladung folgten rund 280 Teilnehmer, die mit Interesse den Vortragenden lauschten. Esslingen ist die 1. Station einer deutschlandweiten Tour. Weitere Städte sind u. a. Dresden, Frankfurt/Main, München und Berlin.

Dr. Axel Kirsch und Dr. K.-L. Ackermann gaben den Gästen einen kurzen Einblick in die lange Geschichte der Implantologie und einen 10-Jahresrückblick des Unternehmens und seiner Produkte und Produktsysteme[1]. Erst 1982 im Rahmen eines DGZMK-Kongresses als wissenschaftliche Disziplin in der Zahnheilkunde anerkannt, hatte sich die Implantologie 1995 zu einer unverzichtbaren, therapeutischen Möglichkeit innerhalb der zahnärztlichen Prothetik entwickelt.

F. Schwarz

V. l.: A. Kirsch, K.-L. Ackermann, A. Stricker

Dr. Franz Schwarz berichtete in seinem Vortrag über den Beitrag, den die Wissenschaft zur Entwicklung neuer Technologien beiträgt. Krestale Knochenresorptionen treten sehr häufig in Zusammenhang mit Implantaten auf. Schwarz beschäftigte sich mit der Frage, wie man diese Resorptionen verhindern könnte. Patienten, die rauchen und die eine chronische Parodontitis aufweisen, sind ein Risikokollektiv, so Schwarz. Allerdings muss noch ein anderer Faktor in Betracht gezogen werden. So ist eine Veränderung am Knochenlager "primär eine Erscheinung der Zeit." Mit 4-5 Jahren dürfen die Implantate laut Schwarz durchaus einen marginalen Knochenabbau aufweisen.

Dr. A. Stricker informierte die Gäste darüber, ob "Bewährtes noch zu verbessern ist". Langfristig können mit den Implantaten sehr gute Ergebnisse erzielt werden, wenn bestimmte Parameter erfüllt werden. So sollen ca. 2 mm Knochenstruktur bis zur bukkalen Lamelle eingehalten werden, mindestens 3 mm Platz zwischen den Implantaten sein sowie 1,5 mm zu den Nachbarzähnen. Des Weiteren sollten die Implantate nicht zu tief gesetzt werden. Die neue Generation[2] von Implantaten des Herstellers weisen an der Schulter eine leichte Abrundung auf. Aufgrund der neuen Fertigungstechnik konnte die Wandstärke verdickt werden, sodass mit reduziertes Abutment-Profil ein Platform Switching zu besseren Knochenanlagerung erreicht werden konnte.

Silke Karl, ZWR

01 Camlog® Implantatsystem, Camlog Vertriebs GmbH, Wimsheim

02 K-Linie, Camlog

    >