Laryngorhinootologie 2009; 88(7): 482-489
DOI: 10.1055/s-0029-1225361
CME-Fortbildung

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Spracherwerb, Sprachentwicklungsstörungen und Gehirn

Language Development, Language Development Disorders and the BrainT. Rinker 1
  • 1Sektion Phoniatrie/Pädaudiologie der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Ulm
Further Information

Publication History

Publication Date:
01 July 2009 (online)

Preview

Zusammenfassung

Wenn ein Kind auf die Welt kommt, hat es – bei normaler Entwicklung – ein Gehirn zur Verfügung, das bestens zum Sprache(n)lernen ausgestattet ist. Die bisherigen Studien zeigen, dass Verarbeitungsprozesse zwar mit der Zeit schneller und effizienter werden, aber im Wesentlichen die Anlage dafür bereits vorhanden ist. Gerade bei Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen sind diese Prozesse möglicherweise schon im frühesten Lebensalter gestört, was zu einem kumulativen Defizit im Laufe der ersten Lebensjahre führen kann.

Abstract

When a child comes into the world, it has – when normally developed – a brain that is perfectly equipped to learn language(s). Previous studies have shown that processing becomes faster and more efficient as time moves on, but in essence the basis of these processes already exists. Especially in children with language impairments, these processes may be disturbed from the early months, which may lead to a cumulative deficit in the first few years of life.

Literatur

Korrespondenzadresse

Dr. T. Rinker

Sektion Phoniatrie/Pädaudiologie der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Frauensteige 12

89075 Ulm

Email: tanja.rinker@uni-ulm.de