Geburtshilfe Frauenheilkd 2009; 69 - P179
DOI: 10.1055/s-0029-1225252

State of the art Management der komplizierten Ovarialzytsen

C Yaman 1, A Habelsberger 1, P Oppelt 1
  • 1AKH-Linz, Abteilung für Gyn & Geburtshilfe, Linz

Fragestellung: Prediktiver Wert der 3D-Powerdopplersonografie beim Management der Adnextumoren. Methodik: Sonografische Untersuchungen von 131 Patientinnen mit Ovarialzyste mit solidem Anteil wurden in einem 3D-Gerät gespeichert und retrospektiv analysiert. Bei allen Patientinnen mit positiver Durchblutung wurden Resistenzinex (RI), Vaskularisationsindex (VI), Flow Index (FI) und Vaskularisation-Flow Index (VFI) gemessen.

Ergebnisse: Durchblutung wurde bei Ovarialkarzinomen (n=15), Borderlinekarzinom (n=3, Kystomen (n=27), Brenner-Tumoren (n=2) und Tuboovarialabzessen (n=4) diagnostiziert. C. luteum, C. hämorrhagicum (n=41), Endometriose (n=21) und Dermoidzysten (n=18) zeigten keine Durchblutung. Die Sensitivität der qualitativen Dopplermessung mit dem 3D-Power Doppler bei der Diagnostik des Ovarialkarzinoms betrug 100%. Quantitative Dopplermessungen (RI<0,5, PI<1,0 sowie 3D-Indices) zeigten eine sehr niedrigen prediktiven Wert. Schlussfolgerung: Der qualiative Nachweis der Durchbluntung mittels 3D Power-Doppler ist eine hochsensitive Methode für die präoperative Abklärung des Ovarialtumoren. Hingegen sind die quantitativen Dopplermessungen klinisch nicht brauchbar.